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Elektrogalvanik

... bekommt hier einen kleinen Absatz, aber eine eigene Seite in der Technik.

… klingt nach einem enorm modernen Begriff und man fragt sich, ob ein Land Rover so etwas überhaupt hat.

Ja, hat er … leider … und es ist nichts Modernes.

Was hat es mit Elektrogalvanik auf sich? Jede Batterie und jeder Akku beruht auf diesem Prinzip. Ein Metall hat ein sogenanntes elektrogalvanisches Spannungspotential. Nimmt man zwei Metalle mit verschiedenen Potential und steckt sie in einen Behälter mit einem Elektrolyten, dann kann man zwischen beiden Metallen die Differenz ihrer Spannungspotentiale messen. Man hat eine Batterie gebaut. Verbindet man diese beiden „Pole“ miteinander, wird ständig ein kleiner Strom fliessen, der von verschiedenen Parametern abhängig ist. Der Strom an sich wäre nun kein Problem, aber dummerweise findet zusammen mit ihm auch ein Ionentransport statt.

schmutzige Fingernägel

Der ambitionierte Schrauber kennt das Thema. Schwarze Fingernägel und schwarze Hautporen halten sich extrem lange und sind nicht nur manchem beruflichen Auftritt nicht zuträglich. Gänzlich verhindern lässt sich so etwas nur durch Handschuhe. Die sind aber bei feineren Arbeiten oft hinderlich, es sei denn, man trägt Vinylhandschuhe. Mag man generell keine Handschuhe, dann hilft folgender Tip:

Wenn der Platz unter den Nägeln bereits belegt ist, dann kann nix weiteres drunter. Dazu bietet sich Wachs oder Paraffin an. Am besten kratzt man in Teelichtern. Die Hautporen schützt man ähnlich durch Eincremen mit einer wachshaltigen Hautcreme.

Rahmenpflege

Mein eigenes feuerverzinktes Chassis ist ja inzwischen nicht mehr so pflegebedürftig und deshalb fettfrei. Das geniest man als Hobbyschrauber sehr, denn es spart viel Dreck von der hartnäckigsten Sorte am Unterboden. Wenn man aber noch kein verzinktes Cassis hat, muss man wohl oder übel mit viel Fett und Wachs arbeiten, wenn man den Rahmen lange erhalten will. Das betrifft vor allem den Rahmen innen, aber auch versteckte Stellen, wo die Getriebetraverse mit grossen Platten verschraubt ist. Hier ist immer eine Wasserfalle und oft rosten die Rahmenhauptträger hinter diesen Platten durch. Meine Idee ist, in der Anschlussplatte der Traverse einen oder zwei Schmiernippel einzubringen, damit man durch Einpressen von Fett evtl. eingedrungenes Wasser verdrängen kann. Es mag etwas befremdlich wirken, denn hier muss ja nichts geschmiert werden, aber das dürfte diese Stelle zuverlässig schützen, wenn man beim üblichen Abschmieren auch hier Fett hinein presst. Wenig Aufwand bei der Herstellung, wenn die Traverse zB beim Kupplungswechsel sowieso ausgebaut ist, aber große Wirkung. Für den ganzen Rest weiß man beim Korrosionsschutzdepot gut Bescheid.

diese Stelle ziert häufig ein großes Loch.

Motorkühlung

Eine Wasserpumpe, die nicht pumpt, kühlt auch nix. Eine, die nur sehr langsam pumpt kühlt wenig, da kann der Kühler so gross sein wie er will.


Was ich damit sagen will ist, dass niedrige Motordrehzahl nicht nur den Treibstoffverbrauch reduziert, sondern auch die Umwälzung des Kühlmittels. In Situationen, in denen der Motor hohe Leistung liefern muss, mit niedriger Drehzahl zu fahren, erhöht nicht nur Drehmomentspitzen in Getriebe und Antrieb unnötig, sondern es reduziert auch unnötig die Kühlung. Beispiele für solche Situationen sind zB lange Bergauffahrten oder Fahrten im tiefen Sand. Die niedrigen Geschwindigkeiten reduzieren die Kühlung dann zusätzlich.

Fahren mit niedriger Drehzahl ist im Augenblick umweltschonend. Sobald es aber nur eine Reparatur auslöst, hat es sich ins Gegenteil verkehrt. Keine Scheinwerfer oder Seilwinden vor den Kühler zu bauen und immer mit vernünftiger Drehzahl zu fahren erleichtern dem Motor und allen Komponenten das Leben.